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Diamanten Reinheitsgrade: Was ist wichtig für die Qualität des Edelsteins?

Diamanten Reinheitsgrade: Was ist wichtig für die Qualität des Edelsteins?

Dass Diamanten Reinheitsgrade haben, die sich messen und klassifizieren lassen, ist bekannt. Wichtig ist dies vor allem deshalb, weil der Reinheitsgrad eines Diamanten sehr viel Einfluss auf seinen Wert und seine Verwendung hat. Nicht alle Diamanten eignen sich für alle Schmuckstücke. Bei Diamantringen wird beispielsweise sehr viel Wert auf maximale Reinheit gelegt, während sehr kleine Diamanten, die nicht der Fokus eines Schmuckstücks sind, auch etwas unreiner sein können. Die Reinheitsgrade der Diamanten werden dabei von Fachleuten eingeschätzt. Insgesamt gibt es elf Reinheitsstufen, die unter anderem mögliche Einschlüsse oder Unreinheiten beschreiben. Mehr zum Thema findest du hier.

Welche Reinheitsgrade gibt es bei Diamanten?

Bei Diamanten werden die Reinheitsgrade in insgesamt elf Stufen unterschieden. Diese sind:

  • fl: flawless (lupenrein)
  • ifl: internally flawless (lupenrein; mögliche Oberflächenspuren)
  • vvs1: very, very small inclusions (sehr, sehr schwierig zu erkennende Einschlüsse)
  • vvs2: very, very small inclusions (sehr schwierig zu erkennende Einschlüsse)
  • vs1: very small inclusions (Einschlüsse sind bei zehnfacher Vergrösserung schwer zu erkennen)
  • vs2: very small inclusions (Einschlüsse sind bei zehnfacher Vergrösserung zu erkennen)
  • si1: small inclusions (Einschlüsse sind bei zehnfacher Vergrösserung leicht zu erkennen
  • si2: small inclusions (Einschlüsse mit zehnfacher Vergrösserung, nicht aber mit dem Auge erkennbar)
  • pi1: Piqúe I (Einschlüsse erkennbar, Brillanz nicht gemindert)
  • pi2: Piqúe II (Einschlüsse erkennbar, Brillanz leicht gemindert)
  • pi3: Piqúe III (Einschlüsse erkennbar, Brillanz deutlich gemindert

Die Reinheitsskala umfasst also elf Stufen, deren Kürzel zur Graduierung von Diamanten genutzt werden. Zertifizierte Steine haben so gut wie immer ein solches Gutachten genossen. Mit der Reinheit – von lupenrein bis deutlich unrein – steigt und fällt auch der Preis.

Wie werden Reinheitsgrade bei Diamanten untersucht?

Die Reinheitsstufen sind vor allem eine Bewertung des optischen Eindrucks. Für das blosse Auge rein erscheinende Steine befinden sich auf der Skala von si2 an aufwärts. Für die Untersuchung der Diamantenreinheit kommt vor allem eine Lupe zum Einsatz. Daher kommt es auch, dass die besten Diamanten lupenrein genannt werden. In der internationalen Diamantenreinheitsskala ist das Erkennen von Einschlüssen mit einer zehnfachen Vergrösserung ausschlaggebend. Wenn auch dann nichts erkannt wird, liegt ein lupenreiner Diamant vor. Auch einige Juweliere mit entsprechenden Kenntnissen sowie andere Fachleute arbeiten mit einfachen optischen Hilfsmitteln. Im Labor können aber auch zusätzlich Tests mit Mikroskopen und Licht gemacht werden. Dies geht aber deutlich über die Bewertung eines Diamanten im üblichen, auf den Schmuckmarkt ausgerichteten Sinn hinaus.

Mit welcher Vergrösserung wird die Reinheit eines Diamanten untersucht?

Die Edelsteine werden zuerst mit blossem Auge intensiv begutachtet, also ohne Vergrösserung. Erscheint der Diamant dann rein, wird er zusätzlich mindestens mit einer zehnfachen Vergrösserung untersucht. Teilweise werden Diamanten aber auch unter dem Mikroskop mit noch stärkeren Vergrösserungen untersucht, um wirklich komplett reine, fehlerlose Diamanten zu finden. Einschlüsse in diesem Grössenbereich sind für den Menschen aber ohnehin nicht mehr sichtbar.

Beeinflusst der Diamantenreinheitsgrad den Schliff?

Der Schliff eines Diamanten hängt mit den Reinheitsgraden zusammen. Schliesslich ist es der Anspruch, mit dem Schliff die besten Eigenschaften des Edelsteines hervorzuheben. Das heisst, dass unreine Stellen oder Einschlüsse dadurch so verdeckt werden können, dass sie weniger auffallen. Das kann beispielsweise durch einen lichtbrechenden Schliff oder schlicht durch einen Abschliff erreicht werden. Anders herum gibt es auch Personen, die Diamanten mit Einschlüssen hübsch finden und den Einschluss gern hervorgehoben haben möchten. Das ist letztlich Geschmackssache. Für gewöhnlich werden für Ohrringe und anderen Diamantschmuck aber möglichst reine Diamanten bevorzugt.

Auf welche Kriterien wird bei Diamanten, neben Farbe und Reinheit, noch geachtet?

Die Reinheitsgrade sorgen bereits für eine gute Einordnung des Steines. Wichtig ist aber auch die Farbe: Wo ein Laie vielleicht am ehesten von einem weisslichen Ton sprechen würde, kann der Fachmann bis zu einem Dutzend Weisstöne unterscheiden. Nicht zuletzt sind auch das Gewicht und – bei geschliffenen Diamanten – der Schliff sowie die Fluoreszenz wichtig. Weiterhin wird auch vermehrt auf die Herkunft geachtet. Andere Farben, wie rosa oder blau, sind ebenfalls Kriterien.

Kann ich meinen Diamantschmuck mit Garantie von einem Fachmann überprüfen lassen?

Ohrringe, Anhänger, Ringe und sonstiger Diamantschmuck kann von einem Fachmann überprüft werden, wenn du das möchtest. Mit einer Terminvereinbarung kannst du bei einem geübten Juwelier oder einem Edelsteinfachmann deine geschliffenen Diamanten hinsichtlich ihrer Reinheit untersuchen lassen. Hierfür wird dann ein Zertifikat ausgestellt, das wie eine Garantie funktioniert. Die Reinheitsgrade deiner mit dem schönen Stein besetzten Ohrstecker oder Ringe untersuchen zu lassen, kann sinnvoll sein, wenn:

  • du einfach wissen möchtest, wie gut die Steine sind
  • du einen Weiterverkauf planst
  • du allgemein Fragen zu deinem Diamantschmuck hast und eine Beratung möchtest

Kann ich die Reinheit der Diamanten an meinen Ohrringen und anderem Schmuck auch selbst untersuchen?

Es steht dir natürlich frei, Verlobungsringe, Ohrringe oder sonstigen Schmuck selbst unter die Lupe zu nehmen. Wenn du mit blossem Auge keinerlei Unreinheiten feststellen kannst und auch bei einiger Vergrösserung nichts sichtbar wird, stehen die Chancen gut, dass es sich um augenscheinlich reine Diamanten handelt. Das ist auch kein Wunder, denn schliesslich werden diese bevorzugt in der Schmuckproduktion verwendet.

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