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Beim Industrial-Piercing handelt es sich um ein zweifaches Helix-Piercing: Hierbei durchsticht dein Piercer nicht nur den oberen Knorpelrand der Ohrmuschel, sondern auch den gegenüberliegenden, unteren Rand. Industrial-Träger entscheiden sich in den meisten Fällen für ein Barbell aus Edelstahl oder Titan, das beide Löcher miteinander verbindet. Der moderne Schmuck besteht aus einem Gewinde, einer kleinen Metallstange und einer Schraubkugel. Optisch erinnert der Piercingschmuck an eine kleine Hantel – daher stammt auch der Begriff: Barbell steht im Englischen Hantel.
Es gibt zwei gängige Methoden für das Stechen eines Industrials:
Beim Industrial-Piercing findet ein doppelter Wundheilungsprozess statt, weil es sich um zwei Wunden handelt. Berücksichtige deshalb, dass Komplikationen wahrscheinlicher sind als bei einem einfachen Nasenpiercing oder Lippenpiercing. Es besteht grundsätzlich das Risiko einer doppelten Entzündung. Möglicherweise empfindest du die Schmerzen – im Vergleich zum Heilungsprozess nach einem einzelnen Stich – als besonders unangenehm. Professionelle Piercer klären dich jedoch vor dem Stechen über mögliche Komplikationen auf und weisen dich auch darauf hin, dass die Heilungsdauer variiert. Während einige Träger bereits nach wenigen Wochen oder Monaten schmerzfrei sind, können bei anderen auch nach zwölf Monaten noch leichte Druckschmerzen auftreten.
Ob Bauchnabelpiercing, Zungenpiercing oder Industrial: Eine gute Pflege der frischen Wunde verhindert entzündete Piercings und unterstützt den Heilungsprozess. Befolge dafür folgende Tipps:
Folgende Zeichen deuten darauf hin, dass eine Entzündung deines Industrial-Piercings vorliegt:
Verunreinigte Wunden, die sich entzünden, führen in schweren Fällen auch zu einer Sepsis. Besorge dir zunächst eine desinfizierende Salbe aus der Apotheke, um die betroffene Stelle zu versorgen. Die Wunddesinfektion soll die Entzündung hemmen und Schmerzen lindern. Manchmal ist es notwendig, Ohrringe oder Ohrstecker herauszunehmen, damit die Entzündung komplett abheilt. Dann besteht freilich das Risiko, dass die Wunden komplett zuwachsen. Suche bei grösseren Beschwerden unbedingt einen Dermatologen auf.
Sowohl Edelstahl, meist Chirurgenstahl, als auch Titan eignen sich als Material für das Erstpiercing. Dennoch gilt: Wer Nickel nicht gut verträgt, setzt lieber auf Edelstahl oder Titan mit einem niedrigen Gehalt an Nickel oder greift zu alternativen Materialien. Frage bei Unsicherheiten am besten in einem professionellen Piercingstudio nach. Dort erfährst du auch alles Wichtige zum Ablauf, zu den Kosten und zur Pflege deines neuen Industrial-Piercings.
Tausche deinen vom Piercer eingesetzten Schmuck nicht zu früh gegen ein neues Barbell, Anhänger mit Ketten, Stecker mit bunten Farben oder anderen Ohrringen aus – so verlockend der Gedanke zu Beginn auch sein mag. Unser Tipp: Beobachte dein Piercing und desinfiziere es so lange, bis du keine Schmerzen mehr spürst. Warte einige Monate, bis die Wunden komplett verheilen, denn so hemmst du auch nicht den Heilungsprozess. Lasse deiner Kreativität danach freien Lauf und greife zu neuen Steckern und Anhängern, die vielleicht etwas aufregender als dein erstes Piercing aussehen.
Silberbesteck und Schmuckstücke aus Silber müssen gut gepflegt werden, damit sie ihre Farbe und ihren Glanz behalten. Silber läuft mit der Zeit an, es können sich schwarze Flecken bilden, und der Glanz geht verloren. Diese Oxidationsprozesse, die auch bei Schmuck für Frauen und Herren auftreten, vermeidest du durch regelmässiges Silberputzen. In unserem Ratgeber erhältst du einige Tipps und Tricks, wie du Besteck, Silberketten und anderen Silberschmutz gründlich und zugleich schonend reinigst.
Unter dem Begriff Kreolenschmuck werden Preziosen zusammengefasst, deren künstlerische Gestaltung durch bestimmte Merkmale wie die aussergewöhnlichen Scharniere oder die Perlen aus Gelbgold unverwechselbar ist. Der Einzelbegriff Kreole steht hingegen für Ohrschmuck, die unbestritten berühmteste Variante des Kreolenschmucks weltweit. Warum gerade kreolische Ohrringe derart beliebt wurden, ist kaum erklärbar, denn auch die Halsketten oder Broschen bezaubern. Der erste Kreolenschmuck war übrigens die Chaine Forçat. Diese Goldkette besteht aus einer Nachbildung der Eisen, mit denen die Sklaven gefesselt wurden; eine Art Fuss- und Handschelle. Bezeichnenderweise schenkten die Gutsbesitzer ihren Maitressen eine Chaine Forçat, um ihre Besitzansprüche deutlich zu machen.
Das Tragus-Piercing sticht unter den Piercings besonders heraus: Es sitzt direkt am Gehöreingang und sorgt damit stets für einen Hingucker. Obwohl der Körperschmuck heute beliebt ist, schreckt der Stechvorgang einige Menschen ab. Schliesslich handelt es sich um einen knorpeligen Teil am Ohr, der durchgestochen wird – und das empfinden viele als besonders unangenehm und schmerzhaft. Die gute Nachricht: Wer die Tragus-Wunde richtig pflegt, kann sich schon nach wenigen Monaten auf ein endgültiges und schmerzfreies Endergebnis freuen. Hier findest du alle wichtigen Informationen und clevere Pflegetipps.
In der Welt der Edelsteine ist der Tansanit einer jener Kristalle, deren Farbe geradezu mystisch schimmert und der wegen seiner Seltenheit besondere Exklusivität geniesst. Zwar gibt es den Tansanit in mehreren Tönungen, doch es ist vor allem sein überirdisch erscheinendes Tiefblau, das Ringe, Anhänger, Ohrringe und Halsketten ziert und die Blicke auf sich zieht. Sein Name verdankt er seinem Fundort: Tansania in Afrika. Hier wurde der Tansanit entdeckt und nur hier gibt es ihn in seiner vollen Reinheit. Der Tansanit ist ein Verwandlungskünstler: Seine intensive Farbe kommt erst dann zum Vorschein, wenn er starker Hitze ausgesetzt ist.
Du möchtest gerne individuellen und einzigartigen Schmuck besitzen? Dann ist es einen Versuch wert, diesen selbst herzustellen. Nicht nur Ketten und Ohrringe, sondern auch Ringe kannst du heutzutage selber anfertigen. Egal, ob Eheringe, Verlobungsringe oder Modeschmuck – selbstgemachte Ringe sind ein echter Hingucker und ein persönliches Schmuckstück, dass du sehr schätzen wirst. In diesem Artikel erfährst du, welche Möglichkeiten es gibt, Ringe selber zu machen, und worauf du dabei achten solltest.
Der Ring am Finger ist nicht nur ein Schmuckstück, sondern symbolisiert auch häufig den Beziehungstand einer Person. So gibt es Verlobungsringe und Trauringe, die eine ganz bestimmte Aussage haben. Einer der bekanntesten Verlobungsringe ist der Solitairering mit einem Diamanten als Schmuckstück. Der Edelstein steht als Symbol für die Unzerbrechlichkeit der Liebe.