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Muschel mit Perle – Schmuckstück der Natur

Muschel mit Perle – Schmuckstück der Natur

Die Muschel mit Perle ist ein Sinnbild für Schönheit und Reichtum. Mit ihrem seidigen, edel schimmernden Glanz faszinieren Perlen auf eine mystische Weise. Seit jeher verwenden Menschen die kostbaren Kugeln zur Herstellung kunstvoller Anhänger und Ketten. Perlenschmuck gehört zu den edelsten und wertvollsten Geschenken. Neben den Perlen, die durch einen glücklichen Zufall in den Muscheln entstehen, gibt es die vielfach verwendete Variante der Zuchtperle. Die als Tränen der Götter bezeichneten Gebilde verdanken ihre Faszination dem Zusammenspiel von Orient und Lüster, von Lichtbrechung und Glanz.

Wie kommen die Perlen in die Muscheln?

Perlen bestehen aus Perlmutt. Dabei handelt es sich um die innere Schicht der Muschelschale. Das Perlmutt macht die Schale härter. Das Material glänzt wunderschön und erstrahlt je nach Lichteinfall in verschiedenen Farben. Perlmutt ist ein Verbundmaterial aus einem geringen Anteil organischer Substanzen und dem Hauptbestandteil Calciumcarbonat. Die Muscheln scheiden das Perlmutt zum Aufbau ihrer Schale aus. Das Material dient der Herstellung von Zierknöpfen und Schmuck. Wie die Perlen in der Muschel entstehen, ist wissenschaftlich noch nicht eindeutig geklärt. Die früher weit verbreitete Erklärung, es handele sich um ein mit Perlmutt ummanteltes Sandkorn, gilt heute als überholt. Forscher wie Henry A. Hänni, Professor für Gemmologie (Edelsteinkunde) an der Universität Basel, gehen davon aus, dass bei der Entstehung einer Perle Epithelzellen beteiligt sind. Doch wie dem auch sei, die Muschel reagiert mit der Bildung einer Perle auf eine Störung. Ob diese parasitärer, krankhafter oder mechanischer Natur ist, bedarf einer genaueren wissenschaftlichen Abklärung. Möglich sind auch verschiedene Ursachen. Mithilfe des Perlmutts isoliert die Muschel den „Eindringling“ und wickelt ihn schichtweise ein.

Welche Muscheln produzieren Perlen?

Es gibt verschiedene Muschelarten, in denen Perlen vorkommen. Einige Arten leben in süssem, andere in salzigem Wasser. Die Fähigkeit, unter bestimmten Voraussetzungen Perlen zu produzieren, besitzen viele Muschelarten, darunter auch die in der Ost- und Nordsee lebende Miesmuschel. An und für sich sind alle perlmuttproduzierenden Weichtiere dazu in der Lage, insofern ihr Mantelgewebe verletzt ist und ein Anreiz dazu besteht. Aber nicht jede Muschelart liefert die Perlen in der gewünschten Schmuckqualität. Viele der exzellenten Perlenmuscheln leben in speziellen Farmen. Dort entsteht die begehrte Zuchtperle. Vor allem die Süsswasserperle lässt sich leicht züchten. Folgende Muschelarten sind fleissige Perlenproduzenten:

  • Gattung Pinctada: verschiedene, im Salzwasser lebende Perlmuschelarten, die zur Familie der Flügelmuscheln gehören
  • Gattung Hyriopsis: im Süsswasser lebende Fluss- und Perlmuscheln
  • Gattung Margaritifera: Flussperlmuschel, eine der grössten Süsswassermuscheln Europas

Was ist eine Zuchtperle?

Zuchtperlen entstehen absichtlich. Sie stammen von Muschelarten, die im Süss- oder Salzwasser leben. Der Perlenzüchter bringt einen Fremdkörper in die Muschel ein und regt diese somit zur Bildung einer Perle an. Der in die Muschel eingebrachte Fremdkörper heisst in der Fachsprache „Nucleus“. Häufig findet ein runder Kalk- oder Spenderperlmuttkern Verwendung. Diese Vorgehensweise ist beispielsweise bei der Züchtung der Südsee- und Akoya-Perle üblich. Bei Süsswasserperlen gibt es eine weitere Methode. Hier erzeugt ein winziges Stück Epithelgewebe einer anderen Muschel den gewünschten Effekt. Der Nachteil ist, dass diese Perlen selten völlig rund sind. Bei den meisten der heutigen Schmuckperlen handelt es sich um Zuchtperlen. Bis die Perlen fertig sind, vergehen oft mehrere Jahre. Naturperlen sind viel seltener und auch wesentlich teurer.

Weshalb eignen sich Perlen aus Muscheln als Anhänger?

Es gibt viele wunderschöne Schmuckstücke aus Perlen und dem Perlmutt der Muscheln. In manchen Fällen ist die Muschelhälfte, in der die Perle liegt, aus Silber, Gold oder Edelstahl nachgebildet. Auch wenn die Kette zu den Klassikern zählt, so kommt doch die einzelne Perle am Anhänger besonders gut zur Geltung. Verschiedene Fassungen unterstreichen dabei den Charme des gesamten Schmuckstücks. Die Anhänger unterscheiden sich je nach Modell sehr stark, denn Perlen sind nicht zwangsläufig rund. Es gibt auch längliche und birnenförmige Exemplare. Die Grösse variiert stark. Winzig kleine Perlen sind ebenso erhältlich wie bis zu zwei Zentimeter grosse Schmuckstücke. Besonders beliebt sind tropfenförmige Anhänger.

Welche Geschenke mit Perlenschmuck gibt es?

Wer edle Geschenke für gehobene Anlässe sucht, findet im Perlensortiment ganz sicher etwas Passendes. Vor allem Damen freuen sich über ein derart kostbares Geschenk. Die beliebten Klassiker sind Halsketten. Diese Schmuckstücke überzeugen mit einer zeitlosen Eleganz. Sie kommen nie aus der Mode und lassen sich aufgrund ihrer relativ neutralen Gestaltung vielseitig kombinieren. Darüber hinaus ist ein Armband aus Perlen oder ein Anhänger ein willkommenes Geschenk. Da echte Perlen relativ teuer sind, eignen sie sich auch gut als kostbare Wertanlage.

Für was finden Perlen aus der Muschel Verwendung?

Perlen dienen traditionell der Herstellung hochwertiger Schmuckstücke. Als alleiniger Rohstoff oder in Kombination mit Gold, Silber und Edelstahl entstehen aus ihnen:

  • Broschen
  • Anhänger
  • Armbänder
  • Ohrstecker
  • Perlenketten
  • Ohrringe

Welche Perlen gibt es?

Es gibt verschiedene Perlen, die sich hinsichtlich ihrer Farben, Formen und auch in Bezug auf die Grösse unterscheiden. Bekannte Meerwasserperlen sind:

  • Mabe-Zuchtperle: halbrunde Form durch Verwendung eines halbrunden Nucleus
  • Tahitiperle: silberne, schwarze oder graue Perle aus der Perlmuschel
  • Südseeperle: Perlen mit goldenem bis weissem Schimmer
  • Akoya-Perle: weisse oder cremefarbige Zuchtperlen aus dem Japanischen Meer, teilweise auch aus China

Zu den Süsswasserperlen gehören:

  • Biwa-Perle: kernlose, ungewöhnlich geformte Perlen aus dem japanischen Biwasee
  • Flussperle: kleine Perle mit relativ schwachem Lüster aus der Flussperlmuschel
  • Süsswasser-Zuchtperle: verhältnismässig preiswertige Perlen, von denen eine Muschel maximal 50 gleichzeitig produziert

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