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Tahitiperlen sind Perlen, die aus der Schwarzlippigen Perlenauster (Pinctada margaritifera cumingii) gewonnen werden. Ihr besonderes Unterscheidungsmerkmal zu anderen Perlen ist ihre Farbe in verschiedenen Grautönen, die von silbrigem Hellgrau bis zu dunklem Anthrazitgrau reichen. Manchmal geht die Farbe auch in Richtung Braun. Es gibt auch wirklich schwarze Tahitiperlen, allerdings sind diese sehr selten. Im Licht zeigen sie unterschiedliche Farbreflexe, die in Richtung Grün, Blau, Türkis oder Violett gehen. Da die Perlen einen sehr schönen natürlichen Glanz besitzen, müssen sie kaum nachbearbeitet werden. Wegen ihrer Exklusivität (und ihrem daraus folgenden hohen Preis) wird die Tahitiperle auch gerne als „Königin der Perlen“ bezeichnet; Schmuck mit Tahitiperlen umweht stets eine Aura von aussergewöhnlichem Luxus und sichert seiner Trägerin bei jedem Anlass die Bewunderung der Kenner.
Die Schwarzlippige Perlenauster kommt natürlich in den Lagunen vieler polynesischer Atolle (vor allem den Australinseln, den Marquesas-Inseln, den Gesellschaftsinseln sowie den Inseln des Tuamotu-Archipels) vor. Auf Tahiti wird sie von den Ureinwohnern seit alters her als Schmuck verwendet, vor allem in Ohrgehängen, was ihr den heutigen Namen gab. In Europa tauchten Tahitiperlen zuerst im 19. Jahrhundert auf. Aufgrund ihrer Beliebtheit wurde die Schwarzlippige Perlenauster dafür fast ausgerottet. Inzwischen stammen nahezu alle Tahitiperlen aus Zuchtfarmen, die sich in den Lagunen dieser Inseln befinden. Für die Zucht wird den Perlmuscheln ein Perlmuttkern eingepflanzt, den sie mit einer natürlichen Perlmuttschicht umgeben. Anders als bei anderen Perlmuscheln kann jeder Muschel nur ein Perlmuttkern eingesetzt werden. Die Perlen können erst nach zwei bis drei Jahren geerntet werden, und oft stösst die Muschel den Kern wieder aus und erzeugt überhaupt keine Perle. Daher ist die Ausbeute an Perlen nicht besonders hoch. Der Preis einer Perle hängt von ihrer Grösse, ihrer Farbe und ihrer Form ab. Perfekt runde Perlen sind eher selten und daher am teuersten. Eine in jeder Hinsicht perfekte Tahitiperle kann einen vierstelligen Preis erreichen.
Da die Schwarzlippige Perlenauster für eine Auster ungewöhnlich gross wird – sie erreicht eine Länge von bis zu 30 Zentimeter – bringt sie auch ungewöhnlich grossformatige Perlen hervor: Tahitiperlen haben Grössen zwischen neun und 17 Millimeter, manchmal auch mehr. Damit sind sie deutlich grösser als übliche Perlen und heben sich alleine dadurch schon von diesen ab. Ahnliche Durchmesser erreichen sonst nur die weissen bis hellgrauen Südseeperlen, die in Südostasien, Australien und den Pazifikinseln in der Perlmuschel Pinctada maxima gezüchtet werden.
Da Tahitiperlen sehr gross werden, eignen sie sich vor allem als Solitärschmuckstück, etwa als Kettenanhänger oder paarweise für Ohrhänger oder Ohrstecker. Ein Kettenanhänger mit einer einzelnen grossen Tahitiperle ist ein sehr schönes und exklusives, dennoch aber erschwingliches Schmuckstück! Auf Ringen werden Tahitiperlen ähnlich wie Diamanten gerne als dominante Solitäre eingesetzt. Die Kombination mit Diamanten oder anderen Edelsteinen ist aber eher unüblich, auch wenn manche Schmuckdesigner schon Diamantringe mit Tahitiperlen kreiert haben. Uhren mit Tahitiperlen sind bislang nicht geschaffen worden. Die graue Färbung der Tahitiperlen harmoniert besonders mit Weissgold oder Platin sehr gut, aber auch für Schmuck aus Gelbgold werden Tahitiperlen verwendet.
Perlenketten aus einer grösseren Anzahl Tahitiperlen sind aufgrund des hohen Preises dieser Perlen exklusive Schmuckstücke. Ein Armband aus Tahitiperlen ist etwas preisgünstiger, aber auch dafür benötigt man je nach Grösse 15 bis 20 Perlen. Für ein Armband oder ein Collier werden oft Perlen unterschiedlicher Grösse sortiert nach ihrem Durchmesser aufgereiht. Beliebt sind dabei Kombinationen zwischen grauen Tahitiperlen und weissen Südseeperlen, die ähnliche Grössen erreichen. Manche Schmuckdesigner kombinieren Tahitiperlen auch mit naturbelassenen, also ungeschliffenen Steinen, um ihren aussergewöhnlichen Charakter zu betonen.
Tahitiperlen sind als exklusive Schmuckstücke beliebt und beweisen den Geschmack ihrer Trägerin für das Aussergewöhnliche. Viele Stars und Prominente haben daher Schmuck mit Tahitiperlen in ihrem privaten Schmucketui, auch auf den Red Carpets der grossen Events taucht diese Perle immer wieder auf. Manche Kosmetikhersteller verwenden Tahitiperlen auch auf ganz andere Art, nämlich als Inhaltsstoff für besonders hochpreisige Gesichtscremes. Ihr Nutzwert in diesem Zusammenhang ist allerdings umstritten.
Edelkontor ist eine Firma mit Sitz im deutschen Ort Kappeln, der sich auf den Handel mit verschiedenen Perlensorten spezialisiert hat und eigene Perlenfarmen betreibt. Edelkontor ist auch in der Schweiz aktiv. Im Angebot von Edelkontor befinden sich auch Tahitiperlen in grosser Auswahl.
Dass Diamanten Reinheitsgrade haben, die sich messen und klassifizieren lassen, ist bekannt. Wichtig ist dies vor allem deshalb, weil der Reinheitsgrad eines Diamanten sehr viel Einfluss auf seinen Wert und seine Verwendung hat. Nicht alle Diamanten eignen sich für alle Schmuckstücke. Bei Diamantringen wird beispielsweise sehr viel Wert auf maximale Reinheit gelegt, während sehr kleine Diamanten, die nicht der Fokus eines Schmuckstücks sind, auch etwas unreiner sein können. Die Reinheitsgrade der Diamanten werden dabei von Fachleuten eingeschätzt. Insgesamt gibt es elf Reinheitsstufen, die unter anderem mögliche Einschlüsse oder Unreinheiten beschreiben. Mehr zum Thema findest du hier.
Rohdiamanten sind ungeschliffene Diamanten. Das heisst, die Diamanten, die aus den Minen dieser Erde herausgeholt werden, sind immer Rohdiamanten. Wird ein solcher Diamant gefunden, wird anhand seiner Beschaffenheit, seiner Farbe und seines Gewichts darüber entschieden, was er wert ist. Er wird über den Diamantenmarkt gehandelt und endet als Brillant an einem Anhänger oder einem Ring oder als Anlageobjekt. Dabei gilt: Die meisten Diamanten taugen nicht zum Schmuckstein. Der Abbau von Rohdiamanten ist mit viel Aufwand, bestimmten Bedingungen und Glück verbunden. Schliesslich werden Diamanten in für Menschen unerreichbaren Tiefen geformt und kommen nur selten in unsere Reichweite.
Es ist auffälliger als ein herkömmliches Helix-Piercing und ein modisches Statement für besonders Mutige: das Industrial-Piercing. Bei dieser besonderen Art von Körperschmuck handelt es sich um eine Abwandlung des typischen Knorpel-Piercings am oberen Teil der Ohrmuschel. Das Industrial trägst du typischerweise als Barbell – also einem Piercing-Trend, der an eine kleine Hantel erinnert. Wie das Industrial-Piercing aussieht, was du zum Stechvorgang wissen musst und wie du es richtig pflegst, fasst folgender Beitrag zusammen. Erfahre ausserdem, wie du bei einer Entzündung richtig reagierst.